Warten

Text: Ramona Wiedemann

 

Es ist wieder Sonntag, so viertel vor Drei,

ich denke mir heute kommt sie vorbei.

Der Kuchen ist fertig, es steht alles bereit.

Und wieder vergeht viel zu langsam die Zeit.

 

Die Stunden vergehen, ich denke daran,

wie es mal war, als unsere Freundschaft begann.

Ich habe mit ihr gehofft und gebangt,

dass sie bald ihr Lachen zurückerlangt.

 

Wenn es ihr nicht gut ging, fuhr ich zu ihr,

darum hoffe ich nun, sie kommt zu mir.

Ich dachte ich habe in all diesen Stunden

endlich eine richtige Freundin gefunden.

 

Mit meinem Kummer und diesem Schmerz

bricht die Traurigkeit mir fast das Herz.

Denn auch heute, wie schon so oft,

habe ich vergeblich auf sie gehofft.

 

Dabei müsste sie wissen, wie es ist,

wenn man Jemanden so schnell vergisst.

Es tut mir zwar weh, doch sehe ich es ein,

niemals kann das richtige Freundschaft sein.