Text: Beatrix Bessling-Seemann
Zu Ende ist das Arbeitsleben
doch Arbeit wird’s noch viele geben,
doch bestimmst ab heute du:
wann, wie viel und auch wozu.
Du brauchst früh nicht aufzustehn,
um zur Arbeit dann zu gehen.
Bleibst im Bett ein wenig länger,
es weckt dich dein Lieblingssänger.
Den Tag beginnst du mit Gesang
Und freust dich: welch ein schöner Klang!
Kein Termindruck macht dich krank,
setzt dich vorm Haus auf deine Bank.
Du musst keinen Parkplatz suchen,
nicht mehr über andre fluchen,
die mal wieder ohne Denken
´nen halben Parkplatz glatt verschenken.
Hast für die Hobbys endlich Zeit
und keinen Stress mehr weit und breit.
Das dachte sich ein mancher so
und wär es so, dann wär er froh.
Denn das weiß fast jedermann,
dass es anders kommen kann.
`Nen Zeitvertreib, den sucht man sich
und findet auch was, sicherlich.
Doch gibt’s der Zeitvertreibe hundert
und mancher ist dann sehr verwundert,
dass die Zeit noch knapper ist
und man die „ Arbeit“ doch vermisst.
Zu viel hat man sich vorgenommen,
ist man der Firma erst entronnen,
drum lieber Rentner sei gewarnt:
jetzt ist die „ Arbeit“ nur getarnt.
Und trotzdem wünschen wir dir alle
viel Kraft, Gesundheit für den Falle,
dass auch du so einer bist,
der immer gern beschäftigt ist.