Frivole Gedichtwitze
Text: Dora Heli
Reine Formsache...
Der Ehemann Klaus-Egon ist
seines Zeichens Polizist.
Er nimmt, zum Ärger seiner jungen Frau,
den Dienst stets wichtig und genau.
So kommt er immer, welch ein Graus,
erst spät im Dunkeln dann nach Haus.
Doch eines Tages kommt der Mann
im Dunkeln zwar, doch eher an.
Schlüpft geradewegs zu ihr ins Nest,
davor er die Klamotten fallen lässt...
Das liebe Eheweib jedoch
bittet ihn um einen Gefallen noch:
„Mein Schatz, die Zigaretten sind alle,
die brauch ich danach doch in jedem Falle...“
So zieht der gutmütige Ehemann
die Uniform halt noch mal an,
um sich nicht lange zu verweilen
und nach den Glimmstengeln zu eilen.
In der Stammkneipe nebenan
begrüßt der Wirt den Ehemann:
„Nanu, ich hab gedacht, du bist
mit Leib und Seele Polizist ?“
Verwirrt erwidert der: “Klar doch,
das bin ich ja wohl immer noch.“
Jetzt wundert sich der Wirt enorm:
„Ja, aber warum trägst du dann `ne
Feuerwehruniform ???“
(Und die Moral von der Geschicht:
Bring schnell ins Schlafzimmerdunkel Licht!)
Wer zuletzt lacht...
Sieben süße Nonnen und die Oberin
traten eines Tages vor den Herrgott hin:
„Lieber Herrgott wisse“, die Oberin begann,
„heut Nacht war bei uns im Kloster ganz
bestimmt ein Mann!“
Sechs der süßen Nonnen seufzten ganz empört,
stöhnten, ganz entrüstet, wie es sich gehört.
Eine Nonne kichert leise vor sich hin.
Weiter geht die Beichte von der Oberin:
„Ein Kondom“, so sprach sie, „fand ich in der
Früh.
Frisch benutzt, oh Gott, oh Gott ! So was gab`s
noch nie!“
Sechs der süßen Nonnen stöhnten ganz empört,
seufzten
händeringend, wie es sich gehört.
Und die eine Nonne kichert immer noch...
Bis dann sprach die Oberin: “Das Ding hatte
ein Loch ! ! !“
Sechs der süßen Nonnen man da kichern hört;
Nur die eine Nonne stöhnt und ist ganz
verstört...
(Und die Moral von der Geschicht:
Billigware benutzt man nicht!)
Ein Bischof geht auf Klosterinspektion.
(Das ist bei ihm so Tradition.)
In einem kleinen Klostergarten
sieht er die Nonnen ein Baby warten.
Darob ist er denn sehr erstaunt
und hat den Nonnen zugeraunt:
„Nanu, was habt ihr denn da für ein kleines
allerliebstes Klostergeheimnis ?“
Drauf zischt die Oberin sodann:
„Kein Klostergeheimnis, ein Kardinalfehler,
Mann !“
(Und die Moral von der Geschicht:
Selbst Klostermauern verhüten nicht...)
Ein Missionar fährt im Kanu.
Ein Eingeborener dazu.
Während das Kanu langsam fährt,
der Missionar Begriffe lehrt:
„Fluss“ sagt er und deutet auf den Fluss,
der Eingeborene wiederholen muss.
Das nächste, was sie danach schaun,
benennt der Junge brav mit „Baum“.
Darunter liegt ein Liebespaar.
Nach kurzem Zögern spricht der Missionar,
dass die beiden „Fahrrad fahr`n!“ –
Kaum, dass sie ein Stück weiter war`n,
zückt sein Zögling Bogen und Pfeil
und schießt dem Liebhaber ins Hinterteil.
„Um Gottes Willen ! Warum hast du das getan ?“
„Das mein Rad. Das ich selber fahr`n !“
(Und die Moral von der Geschicht:
Das kommt davon, wenn man durch die Blume
spricht...)
Im Himmel treffen sich zwei Mann.
Fragt der eine den ander`n woran
er denn so jung gestorben sei.
„Erfroren bin ich, mitten im Mai.“
Worauf der andere von sich erzählt:
„Mich hat ein Kumpel auf Arbeit angewählt
und mir recht wortreich mitgeteilt,
dass ein Liebhaber bei meiner Frau weilt.
Ich rase heim und suche dort;
Renne von einem zum nächsten Ort:
Im Keller nichts und nichts im Bette.
Ich stürze wieder rauf die Treppe,
bis auf den Boden unters Dach
schau ich nach dem Geliebten nach.
Fand keinen. Weder da noch hier.
Doch plötzlich, Freund, ich sage dir,
begannen fürchterliche Schmerzen
und der Infarkt in meinem Herzen...“
„Du Trottel ! Hättest du mal eben
zuerst im Tiefkühlschrank geguckt, wir könnten
beide leben...“
(Und die Moral von der Geschicht:
Mach niemals soviel Hektik nicht!)
Ein Ehepaar feiert doppelten Geburtstag heute.
Sechzig Jahre werden die beiden Leute.
Da kommt eine gute Fee vorbei
Und sagt zum Mann: „Hast `n Wunsch jetzt
frei!“
„Oh, das ist gut, ich bitt dich sehr,
dass mein Weib sofort dreißig Jahre jünger
wär.“
Drauf hat die gute Fee gelacht
und ihn neunzig Jahre alt gemacht...
(Und die Moral von der Geschicht:
Man denkt doch erst, bevor man spricht..)
Ein Ehepaar aus der Nähe von Kauern
macht Urlaub auf dem Hof vom Bauern.
Dort beobachtet die Ehefrau
des Hahnes Liebeskunst genau.
Gleich fragt den Bauern sie bestimmt,
wie oft der Hahn die Hennen nimmt.
Der Bauer meint, nicht ohne Stolz:
„Der Hahn, der ist von gutem Holz.
Da haben unsre Hühner Glück,
er steigt so vier-, fünfmal auf`s Stück.“
Da schielt zum Manne die Brigitte
sehr vorwurfsvoll und spricht: „Na bitte!“
Der Mann, ganz nachdenklich und still
vom Bauern nur noch wissen will:
„Und wie viel Hennen hat der Hahn,
wenn ich Sie mal so fragen kann?“
„So an die fuffzehn, zwanzig Hennen
wird er wohl sein eigen nennen.“
„Na bitte !“ , grunzt der Ehemann
zu seiner Frau Brigitte dann...
(Und die Moral von der Geschicht:
Bei Einerlei funktioniert Manches nicht...)
Wahrscheinlich...
Fritzchen muss zu Hause bleiben,
drei Sätze mit „wahrscheinlich“ schreiben.
Er sitzt
und denkt: „Na das ist doof...“
Da geht die Magd grad über`n Hof.
Er schreibt: „Die Magd geht in den Stall,
wahrscheinlich melkt sie die Kühe all.“
Kurz darauf sieht der Fritz den Knecht
und denkt sich dabei :“Auch nicht schlecht.“
Er schreibt: „Der Knecht geht hinterher,
wahrscheinlich kontrollieret er,
ob es die Magd auch richtig kann.“
Fritz denkt: “Das schau ich mir auch mal an.“
Zurückgekehrt hat er zufrieden
Satz Nummer drei gleich aufgeschrieben:
„Die Magd ist tot. Der Knecht auf ihrem Bauch,
der wackelt mit dem Hintern, wahrscheinlich
stirbt er auch...“
(Und die Moral von der Geschicht:
Trau manchmal deinen Augen nicht.)
Ein junger Hahn legt mächtig los.
Der Bauer denkt: „Wie macht er`s bloß?
Zuerst die Hühner alle neune,
dann, auf dem Dach der Nachbarscheune,
beglückt er die Tauben von nebenan
und fängt danach von vorne an...?“
Als er sie dann noch mal durch hat,
ist er doch immer noch nicht satt
und macht sich tatsächlich gleich sehr
über die Enten und Gänse her...
Dem Bauern ist das nicht geheuer:
„Der Hahn, der hat gar zu viel Feuer.“,
so denkt er leis` und laut er spricht:
„Ich glaub, das überlebt er nicht.“
Und wirklich liegt er kurz darauf
wie tot und starrt zum Himmel rauf...
Da jammert unser Bauersmann:
„Ich wusste, dass er das nicht überleben
kann.“
Am Himmel schon zwei Bussarde lauern
auf den toten Hahn vom Bauern.
Doch dieser blinzelt keck ihm zu:
“Bauer, lass mich jetzt ja in Ruh!
Verschwinde endlich und sei still,
weil ich
d i e zwei da oben auch noch
will !“
(Und
die Moral von der Geschicht:
Unterschätzt die halben Hähne nicht...)
Ach
so
Die
Mutter von der kleinen Ann
fragte,
als diese von der Schule kam,
was
sie dort gerade im Zeichnen machen.
Da
fängt die Tochter an zu lachen:
„Kleine
männliche Prostituierte.“ –
Worauf
die Mutter sich pikierte:
„Was
soll denn der Quatsch sein, mein Ännchen ?“
„Ach
Mama, wir malen doch nur Strichmännchen...“
(Und
die Moral von der Geschicht:
Vergesst
die Aufklärung der Eltern nicht.)
Aber
nein doch
Das
flotte Fräulein Evelin
hat
demnächst einen Gerichtstermin,
`ne
Vaterschaftserklärung zu erstreiten.
Die
beste Freundin will sie begleiten.
Als
beide vor dem Richter stehn
und
brav ihm in die Augen sehn,
will
dieser streng und dienstbeflissen
von
Evelinens Freundin wissen:
„Haben
Sie etwa auch eine Ladung bekommen ?“
Drauf
stottert diese ganz beklommen:
“Nee, nee Herr Richter, nicht dass ich wüßt`.
Mich
hat der Kerl eigentlich nur geküsst.“ ...
(Und
die Moral von der Geschicht:
Dräng niemals dich vor ein Gericht!)
Verwandte
Seelen
Um
Eindruck zu schinden, behauptet ein Partygast,
der
sich an der Bar mit dem Hausherrn befasst:
„Siehst
du dort drüben die Brünette,
die
jeder hier im Raum gern hätte?
Das
ist meine Frau und die Blonde daneben
ist
meine Geliebte, seit gerade eben.“
Meint
darauf, der ihm zugehört:
„Bei
mir ist das grad umgekehrt...“
(Und
die Moral von der Geschicht:
Partyklatsch rentiert sich nicht...)
Denkste
?
Ins
Kasino kommt ein General.
Flüstert
ein Oberst zu ihm loyal:
„Gestatten!
Ihre Hose ist offen...“
„Keine
Panik, mein Lieber, ich bin nicht besoffen.
Das
Ganze ist nur ein Experiment,
denn
gestern hatte ich ein offenes Hemd
und
desderwegen jedenfalls
gleich
heute einen steifen Hals.“
Beruhigt
feixt der Oberst froh
und
jovial zurück: „Ach so.“
(Und
die Moral von der Geschicht:
Glasnost
ist gleich Glasnost nicht !)
Ersatzteile
Am
Morgen der Goldenen Hochzeitsfeier
serviert
sie ihm gebratene Eier.
Verklärt
fragt sie dabei ihren Mann,
ob
er sich noch erinnern kann,
wie
stark er doch damals gewesen war...
„Ach“,
spricht sie, „war das wunderbar.
Du
hobst mich auf Nachbars Gartenzaun
und
ich konnt` auf dich runterschaun.“
„Nun,
Lieschen“, meint Franz mit verschmitztem Lachen,
„das
könnten wir doch heut noch einmal machen.“
Freudig
erregt gehen sie hinters Haus.
Dort
hebt der Franz sein Liesel aus,
setzt
sie auf Nachbars Gartenzaun
und
glaubt nicht, was seine Augen schaun:
„Ja
Lieschen, Liebes, was ist dir denn bloß?
Solch
feuriges Zittern ging ja damals nicht los???“
„Du
Depp !“ , schreit sie zu ihm runter ganz hektisch,
„früher
war der Zaun ja auch nicht elektrisch !!!“
(Und
die Moral von der Geschicht:
Auf
Modernes setzt man Altes nicht.)
Begriffsstutzig
Ein
Bauer fährt zur Nachbarstadt,
weil
er sich vorgenommen hat,
bei
seinem Arzt vorbei zu schauen.
Heut
endlich würde er sich trauen…
„Herr
Doktor, wenn’s tät Ihnen passen,
möcht`
ich mich heut k a s t r i e r e n lassen.“
Der
Doc ist zwar darob entsetzt,
erfüllt
ihm doch den Wunsch gleich jetzt.
Kaum
kommt der Bauer zu Hause an,
fragt
seine Alte gleich den Mann:
„Na
und ? War`s nun sooo schlimm beim Impfen ?“
„Ach
ich Idiot! Verdammt, hast recht.
Soooo
tat das Wort sich schimpfen…“
Und
die Moral von der Geschicht?
D
i e Spritze fücht` nun nimmer nicht…
Eselsbrücke
Karl
und Franz geh`n im Park spazieren.
Vor
ihnen zwei bildhübsche Mädchen flanieren.
Franz
fallen bald die Auge raus…
„Hör
auf so zu starren! Denk dran, zu Haus,
mir
scheint fast, du vergisst es ganz,
sitzt
deine Frau, mein lieber Franz!“
Drauf
spricht der Franz ganz kleinlaut: „Nein!
Grad
da fällts mir doch immer ein…“
Und
die Moral von der Geschicht:
Vergleichen
hinterher lohnt nicht.
Gefallenes
Mädchen
Getrud
besucht Erna im Krankenhaus
und
lässt sich gleich ärgerlich bei ihr aus:
„Ich
muss dir die Leviten lesen!
Was
bist du aber auch den Kerlen hinterher gewesen!
Hab
ich mir doch gleich gedacht,
dass
das dein Mann nicht auf Dauer mitmacht.
Eines
Tages gibt`s ihm den Rest,
worauf
er dich dann fallen lässt…“
„Naja!“,
kontert Erna ganz in Rage,
„Aber
doch nicht gleich aus der vierten Etage!!!“
Und
die Moral von der Geschicht?
Bleib
auf dem Teppich, kannst du fliegen nicht!
Stocksteif
Einer
Nonne schmerzt der Zahn,
drum
ruft man schnell beim Zahnarzt an.
Mitternacht
ist zwar schon vorbei,
dennoch
eilt er sofort herbei.
Nach
Hause nachts braucht er nicht mehr –
Man
richtet ihm im Kloster ein Zimmer her.
In
aller Frühe, gegen Morgen,
plagen
den Zahnarzt Blasensorgen.
Er
flitzt nur im Hemde heraus aus dem Bette,
um
zu suchen die Toilette.
Eine
Nonne, die ihn damit sieht,
fragt
erschrocken, indem sie flieht:
„Bist
du ein Christ und suchest Gott?“
„Nein,
der Dentist. Ich such nur den Pott…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Fürchte
doch den Irrtum nicht…
Steh
auf Männchen
Jeden
Morgen regt er sich auf:
„Los,
nun steh doch endlich auf!“
Hellwach
hat es sein Weib vernommen.
Denkt:
„Vielleicht wird er ja heute mal kommen…“
Voll
Spannung der Alten nicht entgeht,
wie
er bald wieder leise fleht:
„Steh
endlich auf, du faules Gerät!
Nicht
mehr lange, dann ist es zu spät!“
Keine
fünf Minuten später
Beginnt
er wieder das Gezeter:
“Du sollst aufsteh`n, hab ich gesagt!
Hab
mich schon genug abgeplagt!“
Jetzt
reicht`s der Frau:
„Hör
auf mit dem nutzlosen Gemecker!
Das
einzige, was hier steht, ist unser kaputter Wecker…“
Und
die Moral von der Geschicht?
So
einen Aufstand versteht Mann nicht…
Anspruchslos
Wenn
zwei Busenfreundinnen plaudern,
fragen
die sich aus, ohne zu zaudern.
So
löchert die eine die andre sodann:
„Sag
mal, sprichst du mit deinem Mann,
wenn
du grade bist beim Verkehr?“
„Nein,“
meint die andre, „das tu ich nicht mehr,
denn
schon lange gebot mir mein Mann:
Ruf
mich ja im Büro nicht mehr an!“
Und
die Moral von der Geschicht?
Man
hält immer, was man verspricht.
Buchwechsel
verstapelt
Eine
Lady regt sich bei der anderen auf:
„Dein
Mann hat wohl die Grammatik immer noch nicht drauf?
„Wie
meinst du das?“, sagt die andere, „Sprich!“
„Nur
so, er verwechselt immer mir mit mich.“
„Naja,
tu dich bloß nicht so wichtig.
Deiner
macht auch nicht alles richtig.
Nimms
nicht tragisch, doch glaube mir:
Deiner
verwechselt dafür mich mit dir…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Verwirrungen
verwechsle nicht!
Dienstbeflissen
Die
Baronin beschließt soeben:
Es
wird Zeit, sich ins Bett zu begeben.
Ihrem
Kammerherrn lässt sie anvertrauen,
er
möge zuvor im Schrank nachschauen,
und
auch gründlich unterm Bette,
ob
nicht ein Mann da liegen täte…
Der
Kammerdiener meldet nach kurzer Zeit:
„Gnädige
Frau, beide Herrn sind bereit.“
Und
die Moral von der Geschicht?
Angst
kennt man doch beim Adel nicht.
Kurzinterview
mit Sekretärin
Frage:
Wie
würdest du das Verhältnis zu deinem Chef benennen?
Antwort:
Man
muss halt auch mal was einstecken können…
Und
die Moral von der Geschicht?
Kannbestimmung
ist nicht gleich Pflicht…
Traurig
Ein
Mann in einer Zeitschrift blättert
und
zu seinem Kumpel wettert:
„Wie
find`st `n das, was hier drin steht,
dass
jede zweite Frau fremdgeht?“
Da
ärgert sich auch der andere Mann,
den
besonders daran betrüben kann:
„Ja
und ? Was nützet mir der Scheiß,
wenn
ich deren genaue Adressen nicht weiß?“
Und
die Moral von der Geschicht?
Da
helft auch das Verona nicht…
Schau mer mal
Neulich
abends in der Stadt,
als
Fred die hübsche Blondine sehen tat,
fragt
er charmant die flotte Kleine:
„Na,
wohin gehen denn diese hübschen Beine?“
Antwortet
die kesse Biene prompt :
„Ins
Kino, - wenn nichts dazwischen kommt…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Verlass
dich darauf lieber nicht…
Zeitungsente
Kai-Uwe
liegt nackt am Sonnenstrand,
nur
mit `ner Zeitung in der Hand.
Da
sieht er ein bildhübsches Mädchen kommen
und
schaut an sich herab beklommen.
Erschrocken
spricht er zu ihm: „Mein Lieber!!!
Ich
leg mal besser die Zeitung darüber…“
Da
kniet sich das Mädchen ganz beflissen
zu
ihm und tät gar zu gerne wissen,
bevor
es an ihm vorüber geht,
was
da so Interessantes in seiner Zeitung steht….
Und
die Moral von der Geschicht?
Vertrau
den Medien lieber nicht…
Verschlafen
Am
Stammtisch der Kneipe von gegenüber
fragt
Eckhard den Kumpel: „Sag mal, mein Lieber,
warum
hat dein Chef dir so plötzlich gekündigt?“
„Naja,“
meint dieser, „ich hab halt gesündigt.
Hab
geschlafen während der Arbeitszeit.“
„Na
und ? Das macht doch wohl jeder mal heut.
Daraus
werd ich nicht ganz schlau…“
Meint
kleinlaut der Kumpel: “Ich schlief mit seiner Frau…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Manchmal
nützt ausgeschlafen sein nicht.
Goldig
Der
arme Willi war Partygast
bei
Musiker Egon, der gerne prasst.
Gleich
anderntags morgens zu Hause dann
fängt
Willi mit dem Schwärmen an:
„“Stell
dir vor, der Egon hat
alles
aus Gold nur in seinem Bad!
Badewanne,
Armatur –
sogar
die Toilette – golden pur !“
Seine
Frau glaubt ihm letzteres kaum.
„Komm“,
sagt Willi, „wir geh`n es anschau`n.“
Vor
Egons Haus schüttelt sie noch den Kopf,
derweil
drückt Willi den Klingelknopf.
Es
öffnet sich von selbst das Gartentor.
Willi
schaut zum Fenster empor.
Von
oben blickt die Hausfrau herab
und
fragt die Eheleute kurz und knapp,
aber
dennoch höflich sehr,
was
so früh ihr Anliegen wär.
„Ach,“
meint Willi, „meine Frau, die hätte
so
gerne gesehen die gold`ne Toilette.“
„Eeeeegonnnn!!!
Komm schnell raus !“
brüllt
die Besitzerin ins Haus:
„Du
wolltest doch unbedingt wissen,
welches
Schwein auf der Party in deine Tuba geschissen!“
Und
die Moral von der Geschicht?
Reden
ist Silber , Gold ist Pflicht.
Wetten
dass
Ein
junger Mann mit Namen Hein,
der
wollte gern ein Bänker sein.
Und
eines Tages sprach der Tor
tatsächlich
beim Chef-Bänker vor,
nahm
dabei vor den Mund kein Blatt,
bekannte:
„Bank-Chef, ich hab`s satt!
Die
Kassenwochen sind längst rum
und
arbeitslos ist mir zu dumm,
kurzum:
ich würd` gern Bänker machen!
„Ach,
Heini, ich find`s nicht zum Lachen,
denn
wie in deiner Akte steht,
bist
du doch ein Analphabet.
Glaub`mir,
die Arbeit wär zu schwer. -
Doch
haste Geld, bring`s gerne her!“
„Na
gut“, sagt sich der Heini Bleht,
„wenn`s
wirklich nur auf die Art geht…“
Und
macht nur einen Tag darauf
Beim
Bänkerlein sein Konto auf.
Dort
zahlt an jedem zweiten Tag
er
ein so ca. tausend Mark.
Das
kam dem Bankchef bald zum Ohr
und
ziemlich stark verdächtig vor.
Die
Neugier ließ ihn nicht mehr schlafen.
„Möchte
wissen, wie`s der Hein tut schaffen?
Er
lebt tagein in Saus und Braus.
Gleich
morgen frage ich ihn aus…“
Der
Heini antwortete brav:
„mein
Geld verdiene ich im Schlaf,
da
fall`n mir immer Wetten ein
und
bald schon kehr ich reicher heim.“
„Ach
so, du wettest mit Geschick.
Versuch
doch auch mit mir dein Glück!“,
beginnt
der Bänker ihn zu locken
und
hofft, den Tölpel abzuzocken.
Hein
stieg drauf ein. Der arme Tor
holte
sein Portmonee hervor,
entnahm
ihm einen großen Schein:
„Der
Tausender soll deine sein!
Du
brauchst nur auf den Tisch dort steigen
und
aller Welt den Hintern zeigen.
Dann
drehst du dich zum Fenster um
und
präsentierst dich vorne rum…“
„Ha“,
lacht` geldgeil das Bänkerlein,
„der
Tausender ist schon mal mein!“,
indem
er sofort alles machte.
Doch
Hein, unser Verlierer, lachte
und
gab den Tausendmarkschein her.
Der
Bankchef, der verstand nichts mehr:
„Hein
Bleht, du bist wohl ganz verworren?
Du
hast die Wette doch eben verloren ? ? ?“
Doch
Heini grinste nur: „Nö. Schau
dort
gegenüber in den Bau
von
deinem Kontrahenten Fritz.
Der
staunt schon über meinen Witz,
weil
er es nicht für möglich hält,
dass
du das tust vor aller Welt.
Ich
wettete vor einer Stunde
mit
ihm, dass ich , dein kleiner Kunde,
dich
zu der Show bewegen kann.
Das
bringt mir jetzt Zweitausend, Mann!
Glaub
mir, mit dieser Masche,
da
mach ich richtig Asche.
Und
eh du Schlaukopf es gecheckt,
hab
ich deine Bank bald mit eingesteckt…“
Und
die Moral von der Geschicht?
D
a s ABC braucht man dafür nicht…
Märchenhaft
Es
war, wie soll ich sagen,
erst
neulich vor paar Tagen.
Ich
fand das Leben nicht mehr toll
und
hatt`die Schnauze gründlich voll.
Da
griff ich halt zum Seile
und
macht`in aller Eile
mich
auf zum dichten Baumbestand.
(Im
allgemeinen Wald genannt.)
Im
düstren hohen Tann
traf
ich ein Weiblein dann:
Verrunzelt,
an `ner Krücken
mit
einem krummen Rücken
und
einer Hakennase –
sah
aus, wie Frankensteins Base…
Die
sprach mich plötzlich an:
„Was
willst du, guter Mann,
denn
mit dem Seile, sprich!
Nicht
etwa hängen dich?“
„Nun“,
sprach ich gradheraus:
„Mein
Leben ist ein einzig Graus!
So
gänzlich ohne Sinn,
und
darum geh ich hin,
mir
bei den strammen Buchen
`nen
festen Ast zu suchen.“
Da
säuselte die Alte schon:
“Halt
ein! Nur nicht so schnell, mein Sohn.
Willst
du drei Nächte mich entzücken
und
meine heiße Lust beglücken,
so
darfst du wieder hoffen:
Du
hast drei Wünsche offen!“
„Oh
Mann,“ dacht ich,
„das
wär` nicht schlecht.
Als
Hexe wirkte sie sehr echt.“
So
lupfte ich ihr Mieder
und
ließ mich zu ihr nieder,
die
Augen fest geschlossen.
(Sie
hatt`s derweil genossen…)
Am
Morgen jedoch, nach der dritten Nacht,
hatte
sie sich flink aus dem Staube gemacht.
Verzweifelt
rannte ich hinterdrein:
„He,
Alte! Was soll mit den Wünschen sein???“
Drauf
wackelte sie nur mit dem Kopf:
„Was
bist du doch für ein dummer Tropf!
Schon
so alt,“ hörte ich sie nur kräcksen,
„und
glaubt noch immer an Hexen…“
Und
die Moral von der Geschicht:
Glaubt
nicht nur den hübschesten Weibern nicht!
Sportlich
unfair
Erna
war im Urlaub im FKK an der See.
Wieder
zu Hause erschrickt sie bald: „Oh je!
Ich
glaub, ich bin nicht mehr ganz allein…“
Der
Vater will wissen: „Wer war das Schwein?!?“
„Ich
vermute mal, dass es nur der Meier sein kann,
denn
der war von allen der einzige Mann,
der
beim Bockspringen am Strand, so ein Mist,
nie
über mich drüberweggekommen ist…“
Und
die Moral von der Geschicht:
Ziegen
missbrauche zum Bocksprunge nicht!
Haarige
Angelegenheiten
Ein
Pärchen liegt nackt nebeneinander am Strand.
Zärtlich
krault sie ihn mit der Hand.
„Weißt
du, was mich fast umhaut?
Unten
bist du ganz schwarz aber oben so ergraut…“
„Najaaa“,
brummt er in überzeugendem Ton:
„ich
hab auch keine Sorgen in dieser Region…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Mach
dir mal meine Sorgen nicht…
Kleiner
Scherzkeks
Klein
Uwe kommt zu Mama in die Küche gelaufen.
Aufgeregt
hört man ihn von weitem schon schnaufen:
„Mama,
beim Kindermädchen im Bett
liegt`n
fremder Mann! Das ist doch nicht nett?“
Die
Mutter will sich gleich auf die Socken machen,
da
fängt das Kerlchen an zu lachen:
„Back
ruhig weiter und bleib da.
April!April!
Es ist nur der Papa!“
Und
die Moral von der Geschicht?
Vergackeier
die Mutter nicht!
Nur
spaßeshalber
Ins
Tattoo-Studio neulich kam
eine
Dame vom Puff von nebenan.
Die
tat sich auch nicht lange zieren
und
ließ sich die Oberschenkel tätowieren:
„Ach
bitte, wenn sich`s machen lässt:
links:
PROST NEUJAHR! Rechts: FROHES FEST !“
Dem
jungen Mann sind die Inschriften recht.
Er
tätowiert sie nicht mal schlecht.
Beim
Bezahlen dann hört man sie sagen:
„Ach,
wenn Sie Lust haben, besuchen Sie mich doch mal zwischen den Feiertagen…“
Und
die Moral von der Geschicht?
Auf
Anstandbesuche lieber verzicht!
Open end version / dora heli 03