Text: Beatrix Bessling
Seemann
Die Schulzeit, sie ist nun vergangen,
war von Wolken oft verhangen,
doch manchmal auch die Sonne lachte,
manchen Tag erträglich machte.
Werken, Schreiben, Bio, Mathe,
Fächer gabs ´ne ganze Latte.
Nicht jedes Fach hat Spaß gemacht,
in manchem wurde doch gelacht.
Manches Wissen aus der Schule
ist gewickelt auf die Spule,
die wir legten ins Versteck,
in den Schrank, ins letzte Eck.
Brauchen es wohl niemals mehr,
quälten uns dafür so sehr.
Doch rechnen, lesen und auch schreiben,
das wird uns für immer bleiben.
Freunde haben wir gefunden
und zusammen uns geschunden,
gegenseitig Mut gemacht
und gemeinsam viel gelacht.
Doch war `ne Mathearbeit dran,
wieder die Verzweiflung kam.
Dabei haben wir stets geübt
und doch war mancher sehr betrübt.
Es blieb einfach gar nichts hängen,
war abgeschlagen gar um Längen.
In Chemie da war´s noch schlimmer,
viele von uns dachten immer:
Für das was zischt und das was knallt
brauch ich Nachhilfe wohl bald.
Und so geht es weiter munter
die Zeugnisfächer rauf und runter.
In einem schlecht im andern gut,
man fragt sich, was man da dann tut?
Mancher packt die sieben Sachen
und will eine Lehre machen,
zieht dann von zu Hause fort,
lernt jetzt an ´nem andern Ort.
Doch mancher drückt die Schulbank weiter
für die Chancen auf der Leiter,
die die Karriere führt hinauf
und setzt neues Wissen drauf.
Und mancher wird auch kämpfen müssen
und entsagen den Genüssen,
die das Leben hält bereit.
Für sie wird´s eine schwere Zeit.
Doch allen wünschen wir viel Glück
und sehn wir auf die Zeit zurück,
die wir in die Schule gingen
hören wir die Worte klingen,
die mancher Lehrer zu uns sagte,
immer wieder, nie verzagte:
Für das Leben lernst du hier,
nicht für mich, das merke dir.